Wer jetzt daheim ist und sein Tor verriegelt,
wer jetzt sein Brot hat und nicht teilt,
das Feuer löscht und seinen Mund versiegelt,
auf einem Lager ruht und müßig weilt . . .
wer noch ein Kleid hat und es nicht zerschneidet,
die Freude liebt und keinen Kummer leidet,
ein Herz noch hat und keine Kälte spürt . . .
und wen noch nie die Liebe überwunden,
und wenn kein Werk in dieser Nacht gelingt,
das ihm ein köstliches Geheimnis bringt . . .
wer nichts, kein Leben, keine Liebe spürt,
der bleibe stumm und starr bei diesem Leid.
Ihr aber Schwestern Christi und ihr Brüder,
was wollt ihr tun in dieser kalten Zeit?
– Thomas Klausner
Quelle: Jugend vor Gott – Gedanken und Gebete – P. Alfonso Pereira SJ – Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer