Unter dem Schutz der Gottesmutter

Ein Mensch, Maria, sollte im Namen der ganzen Menschheit sein Ja zur Erlösung sprechen. Gott wollte sich den Menschen nicht aufdrängen, er erbat ihre Zustimmung. Maria durfte für uns alle antworten, auch für dich. Als der Engel ihr die Frohbotschaft der Erlösung verkündete, sprach sie:

Mir geschehe nach Gottes Wort.

Dafür müssen wir ihr immer danken.

Christus wollte Mensch sein wie du. Aus Maria hat er einen wirklichen menschlichen Leib angenommen und ist durch sie eingepflanzt worden in das Menschengeschlecht. Durch sie wurde er einer von uns, Kind dieser Welt ebenso wie Kind des ewigen Vaters.

Als Mensch konnte er sich im Namen der ganzen Menschheit Gott zur Rettung der Welt darbringen. Das ist eine Gnade, die wir neben Christus auch seiner Mutter verdanken.

Unsere Frömmigkeit sollte einen Zug familiärer Herzlichkeit erhalten. Gott weiß, was Mutterliebe im menschlichen Leben bedeutet. Er kennt die Zärtlichkeit einer Mutter und weiß, wie leicht und schön das Leben wird, wenn eine Mutter über uns wacht.

Das übernatürliche Leben sollte nicht weniger herzlich, froh und reich sein wie das natürliche.

Darum gab er uns eine Mutter. Nur Gott kennt die Zahl derer, die aus dem Dunkel und der Verlorenheit der Sünde durch das Vertrauen zur Gottesmutter den Weg zum Heiland zurückzuführen. Vom Werke Christi lässt sich seine Mutter nicht trennen.

 

Quelle: Jugend vor Gott – Gedanken und Gebete, P. Alfonso Pereira SJ. Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer