Tagesheilige 22. Juli – Hl. Maria Magdalena

Büßerin.

Maria von Bethanien war die Schwester von Martha und Lazarus und Jesus durch Freundschaft verbunden. Maria soll es auch gewesen Sein, die Jesus Haupt und Füße salbte. Später wurde die Person der Maria von Bethanien häufig mit der Gestalt der Maria Magdalena gleichgesetzt, was zur folge hatte, daß von Maria von  Bethanien keine besondere Darstellung entstand. Der Gedenktag 22. Juli wurde gewählt, weil auch Maria Magdalena an diesen Tag gedacht wird.(1)

Eine Gestalt, welche das Evangelium uns ungemein anziehend und ergreifend schildert. Sie erscheint an vier Orten: als Sünderin und Büßerin beim Gastmahl, dann in der anschaulichen Szene: Maria und Martha in Bethanien; dann bei der Auferweckung des Lazarus und endlich nach der Auferstehung, wo ihr der Heiland erscheint. – Maria Magdalena zeigt uns den hohen Wert der Buße und Reue beim Lieben Gott. „Ihr ist viel vergeben worden, weil sie viel geliebt hat.“ Sie ist die einzige Frau neben der Mutter Gottes, welche in der Heiligen Messe ein Credo hat. Ihre Person zeigt uns auch in der herrlichsten Weise Gottes Barmherzigkeit und die wunderbaren Wege der Gnadenführung.

Lehre: „Wahre Buße kommt nie zu spät. Sie besteht aber darin, daß man die Sünden bereue, beweine, aufrichtig beichte und nicht wieder zurückfalle. Man muß im Guten Standhaft bleiben und die Leiden dieses Lebens geduldig ertragen.“ (2)

 

(1) Quelle: Heilige und Namenspatrone im Jahresverlauf – Schauber-Schindler – Pattloch-Verlag

(2) Quelle: „Sonne Dich“ – P. Max Dudle SJ. – Hrsg.: DVCK e. V., Frankfurt am Main