Schlacht auf dem Lechfeld

Die Schlacht auf dem Lechfeld am 10. August 955 war der Endpunkt der Ungarneinfälle und der größte militärische Sieg Ottos des Großen. Die ungarischen Reiter hatten seit dem Jahr 899 mit ihren Plünderzügen weite Teile Mitteleuropas verheert. Die Schlacht trägt den Namen der Gegend, in der die Kampfhandlungen stattgefunden haben. (Wikipedia)

PIUS PP. XII
BRIEF AN MONSIGNORE JOSEPH FREUNDORFER,
ZUM JAHRTAUSENDGEDÄCHTNIS DER SCHLACHT VON LECHFELD*
Sie haben, ehrwürdiger Bruder, Uns eingehend berichtet
über das Jahrtausendgedächtnis der Schlacht auf dem Lechfeld, vor dem Ihre
Bischofsstadt unmittelbar steht, und Uns das reichhaltige Programm vorgelegt
das aus der Jubiläumsfeier « Tage abendländischen Bekenntnisses » gestalten und
sie mit einem «grossen katholischen Bekenntnistag» abschliessen will. Für diese
Festwoche und für alle mit ihrem Geist sich Erfüllenden bitten Sie Uns um die
Kraft des Apostolischen Segens.

Zu Tagen abendländischen Bekenntnisses — heute, wo die
abendländische Kultur unter schwerster Bedrohung steht, ist die Erinnerung an
die Schlacht auf dem Lechfeld wie geschaffen. Augsburg, die alte Augusta
Vindelicorum, hat aus dem Altertum aufsteigend den wechselvollen Weg der
abendländischen Geschichte über das Mittelalter in die neue und neueste Zeit
zurückgelegt. In Ulrich, dem grossen und heiligen Bischof, ist die innere Kraft
des christlichen Abendlandes, der katholische Glaube, das Beten und das
Schaffen religiöser und kultureller Werte aus diesem Glauben eindrucksvoll
verkörpert. Der Sieg der Königs und nachmaligen Kaisers Otto des Grossen über
die Ungarn aber hat das christliche Abendland vor einer unheimlichen Gefahr aus
dem heidnischen Osten gerettet. Die Schlacht auf dem Lechfeld steht in einer
Linie mit dem Kampf und Sieg Karl Martens, zwischen Tours und Poitiers im Jahre
732, wie auch mit dem glazvollen Sieg unter den Mauern Wiens im Jahre 1683
durch Karl von Lothringen und den Polenkönig Sobieski, damals als es Papst
Innozenz XI. und Kaiser Leopold geglückt war, einen europäischen Schutzwall
gegen jene furchtbare Bedrohung des christlichen Abendlandes zu errichten.
Lesen Sie weiter das vollständige Dokument hier
*Discorsi e Radiomessaggi di Sua Santità Pio XII, XVII, 
  Diciassettesimo anno di Pontificato, 2 marzo 1954 – 1° marzo 1955, pp. 641 – 644
  Tipografia Poliglotta Vaticana