Rot-China: 82-j. kath. Bischof war 40 Jahre inhaftiert: er wird seit 1997 vermißt

Am 8. Oktober 1997 wurde der katholische Bischof Jakob Su Zhimin der Diözese Baoding (Provinz Hebei) vom chinesischen Staatssicherheitsdienst an einen unbekannten Ort gebracht.

Die IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) fordert
seit 15 Jahren die chinesische Regierung auf, Auskunft über den
Aufenthaltsort von Bischof Jakob Su Zhimin zu geben und ihn
freizulassen.

Seither wurde er wenige Male gesehen, doch freigelassen haben
ihn die Kommunisten nicht. Fragen nach seinem Aufenthaltsort werden mit
„Wir wissen nichts über ihn“ beantwortet.

Dies ist der Racheakt dafür, dass der
Kirchenmann sich weigerte, der regimetreuen “Patriotischen Vereinigung”
beizutreten, mit der die Kommunistische Partei die Katholische Kirche in
der Volksrepublik China zu kontrollieren und von Rom abzuspalten
versucht.

Stets hatte der Bischof tapfer und treu seine Verbundenheit mit dem Papst beteuert.  Ca 40
Jahre hat er dafür im Gefängnis oder in Arbeitslagern verbracht. Seinen
Vorgänger Bischof Joseph Fan Xueyan hatte die Polizei 1993 zu Tode
gefoltert.

Für die Gläubigen ist Bischof Su Zhimin wegen seiner
Unbeugsamkeit „der größte und bedeutendste chinesische Bischof“, so die
Nachrichtenagentur „Asia News“.

Gesehen hat ihn seit 2003 niemand mehr  –  und selbst die
engste Familie weiß nicht, ob er noch lebt. Gläubige versuchen immer
wieder, sich an seinem Geburtstag zu treffen.

Dass er wahrscheinlich noch lebt, unterstreichen hunderte
Polizisten in Zivil und uniformiert, die diese Gebetstreffen durch
Überwachungsmaßnahmen und Versammlungsverbote zu verhindern versuchen.

Die IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) fordert
seit 15 Jahren die chinesische Regierung auf, Auskunft über den
Aufenthaltsort von Bischof Jakob Su Zhimin zu geben und ihn
freizulassen.