Im Leiden

Gib also Herr, dass, so wie ich bin, ich mich deinem Willen füge; dass ich, krank wie ich bin, dich verherrliche in meinen Leiden.

Ohne sie kann ich nicht zur Herrlichkeit kommen; ohne Leiden, mein Erlöser, hast selbst du nicht zur Herrlichkeit gelangen wollen.

An den Malen deiner Leiden haben dich deine Jünger erkannt.

An den Leiden erkennst du auch jene, die deine Jünger sind.

Erkenne doch auch mich an den Leiden, die ich an Leib und Seele ertrage für meine Sünden.

Und  da nichts wohlgefällig ist vor Gott, wenn du es ihm nicht darbringst, so vereinige meinen Willen mit dem deinen und meine Schmerzen mit denen, die du gelitten hast.

Gib, dass meine Leiden die deinigen werden, vereinige mich mit dir, erfülle mich mit dir und deinem Heiligen Geist.

Tritt ein in mein Herz und in meine Seele, meine Leiden darin zu leiden und in mir weiter das zu dulden, was dir noch zu leiden bleibt von deiner Passion, welche du in deinen Gliedern vollendest, bis zur vollkommenen Auferbauung deines Leibes. Damit nicht mehr ich es sei, der da lebt und leidet, sondern du, der lebt und leidet in mir. Und dass, wenn ich so einen kleinen Anteil an deinem Leiden habe, du mich ganz mit der Herrlichkeit erfülltest, welche sie dir erworben haben, in der du lebst mit dem Vater und dem Heiligen Geiste durch alle Ewigkeit. – Blaise Pascal

 

Quelle: Jugend vor Gott – Gedanken und Gebete – P. Alfonso Pereira S.J. – Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer